Während den Wintermonaten November bis Februar kommen viele Zugvögel in das Vogelnaturschutzgebiet um zu brüten. Kolonien von Buntstörchen aus Sibirien, Graue Pelikane aus Australien, Löffler aus Burma, Ibisse aus Sri Lanka. Es ist wirklich eindrücklich wie Tausende von Vögel aus allen Herren Ländern jedes Jahr nach Vedanthangal finden. Man kann so viele Reiher-, Enten- und andere Vogelarten entdecken.
Monat: November 2018
Aberglauben im indischen Alltag
In Indien glaubt man an das evil Eye – das böse Auge. Man geht davon aus, dass negative Gedanken, wie Hass und Neid, Einfluss auf unser Leben haben. Um sich davor zu schützen, gibt es viele Rituale und Schutzsymbole. Dämonenfratzen draussen vor dem Gate oder am Haus, soll das böse Auge ablenken. Auch ein aufgehängter Stein vor dem Hauseingang hat diese Schutzfunktion. Kolams oder Rangoli heissen nicht nur die Besucher willkommen, sondern halten auch negative Energien fern. Auch unser Haus ist mehrfach vor dem evil Eye geschützt.
Chettinad – sehenswerte Gegend in Tamil Nadu
Chettinad ist das Gebiet und die Heimat der Chettiars, die bereits vor der britischen Herrschaft eifrig Geschäfte mit verschiedenen südostasiatischen Ländern trieben. Die Händlerkaste brachte es mit dem Handel von Gewürzen und Salz, aber auch als Geldverleiher zu unermesslichem Reichtum. Auch unter der britischen Herrschaft konnten die Chettiars ihre Handelsbeziehungen pflegen und bis nach Europa ausdehnen. Die Briten gaben der einflussreichsten Familie sogar den Ehrentitel Raja von Chettinad. Der opulente Palast der „Rajafamilie“ steht in Kanadukathan.
Erdnuss-Chutney
Das Rezept für Erdnuss-Chutney findest du hier:
The Lunchbox – indischer Film
The Lunchbox
Wer einen farbigen, kitschigen Bollywoodstreifen erwartet, wird von diesem Film wahrscheinlich enttäuscht werden. Es ist ein stiller, leiser, melancholischer Film, der sich dem Thema Einsamkeit in dem stark übervölkerten Mumbai annimmt.
Pondicherry – französisches Flair in Indien
In rund drei Autostunden erreicht man von Chennai aus die ehemalige französische Kolonialstadt Pondicherry. Der alte Stadtname Puducherry, der 2006 im Allteration of name Act wieder aufgenommen wurde, hat sich bis jetzt wenig durchgesetzt.
Ich liebe diese Stadt und besuche sie immer wieder gerne. Irgendwie komme ich hier umgehend in Ferienstimmung. Die White City ist gepflegt und lädt mit gemütlichen Cafés, Restaurants und Bars zum Verweilen ein. In Pondicherry sind die Alkoholgesetze viel lockerer und viele junge Menschen aus Chennai kommen aus diesem Grund gerne für Wochenend-Ausflüge her.
Die Schattenseiten von Deepavali
Ich freute mich sehr, als ich hörte, dass der Supreme Court of India endlich aktiv wurde und den Gebrauch von Feuerwerk an Deepavali auf zwei Stunden beschränkte.
Die Luftqualität in den Städten wird durch Feuerwerk immens verschlechtert. Die schlechte Qualität des Feuerwerks führt zu einer enormen Rauchentwicklung. Ich kann mich nicht erinnern, dass Feuerwerk in der Schweiz jemals so viel Rauch produzierte. Das meiste Feuerwerk wird scheinbar in Sivakasi (Tamil Nadu) hergestellt. Jedes Jahr spült es jedoch auch immer mehr chinesische Waren auf den Markt. Wie die Arbeitsbedingungen und Menschenrechte in diesen Fabriken aussehen, möchte ich mir nicht einmal vorstellen.